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Nokuld, Göttin der Nacht
Gemahlin des Helios, Mutter der Iduun. Nokuld erschuf den Mond und die Sterne.
Nokuld, die Gemahlin des Helios, die er im Streit erschlug ist Dunkelheit und doch spendet sie tröstendes Licht.
Ihr totenbleicher Körper ist der Mond, ihr Gewand ist der sternenbesetzte Nachthimmel.
Die Anhänger der Nokuld sind besonnen, manchmal weise und stehen oft außerhalb der Gesellschaft.
Sie sind zu Gutem wie Bösem gleichermaßen unvoreingenommen, blinder Hass oder Intoleranz, aus welcher Motivation auch immer, ist ihnen ein Gräuel.
Wie ihre Göttin betrachten sie alle Dinge unvoreingenommen und sehr pragmatisch.
Aus diesem Grunde bekennen sie sich selten öffentlich zu ihrem Glauben, auch scheuen sie offene Konfrontationen. Lieber nutzen sie den Mantel der Nacht um ihre Ziele zu erreichen oder sich zu verbergen.
Selbst Helios begegnen Nokuld und ihre Gläubigen gleichermaßen mit Liebe und Hass, denn zwar tat er es aus Wut, doch wurde er von Skadi zu der Tat verleitet. Zudem ist er der Vater ihrer gemeinsamen Tochter Iduun, die den Menschen einst das Leben schenkte.
Der Tempel der Nokuld ist die Nacht selbst, wer sie verehrt und ihre mystischen Kräfte erfleht preist ihren Namen meist an alten, abgelegenen Orten, vor allem in Vollmondnächten.
Der Vollmond und die Mondphasen spielen im Glauben an Nokuld eine zentrale Rolle. Traurigkeit ist ein Charakterzug der erschlagenen Nokuld, seit ihr Gatte Helios sich gewaltsam gegen sie wandte.
Von Zeit zu Zeit wird Nokuld von ihrer eigenen Traurigkeit überwältigt, sodass sie sich tiefer in ihr Gewand hüllt und sich von der Welt abwendet. Die Menschen nehmen dies als abnehmenden Mond wahr. In dieser Zeit ziehen sich auch ihre Anhänger zurück und besinnen sich auf sich selbst.
Viele nutzen diese ruhige Zeit, um ihre Forschung weiterzuführen und durch Studium ihr Wissen auszudehnen. Manche erlegen sich selbst sogar starke Einschränkungen auf, um ihrer Göttin in dieser Zeit näher zu sein, und verzichten auf Luxusgüter wie exotische Früchte und Fleisch.
Die Zeit des Neumondes ist die kritischste für Nokuld und ihre Anhänger, denn die Göttin hat sich von der Welt vollständig zurückgezogen. Nokulds Anhänger halten zum Neumond daher Rituale ab, die ihnen mit den Ritualen des Vollmondes die heiligsten sind. Mit großen Feuern, aufwendigen Opfern und bunten Kleidern versuchen sie, die Aufmerksamkeit ihrer Göttin zurückzugewinnen und sie aufzumuntern, auf dass sie sich der Welt wieder zuwenden möge.
Bisher hat Nokuld daraufhin immer wieder zu der Welt zurückgefunden - den Menschen zeigt sie ihre erneute Zuwendung durch einen wieder zunehmenden Mond. Diese Zeit der Hoffnung und Erneuerung wird von Nokulds Anhängern dazu genutzt, neue Pläne zu schmieden und neue Dinge zu beginnen. Es ist die Zeit der Aktion und Beschäftigung. In Vollmondnächten zeigt sich die Göttin in ihrer ganzen Pracht und schenkt der Welt ihre volle Aufmerksamkeit.
Es ist die beste Zeit, um große Rituale des Dankes und der Fürbitte abzuhalten.
Typische Charaktere sind Magier, Künstler, Außenseiter, Nekromanten, Diebe.
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